Als Mama oder Papa ist nicht alles perfekt, aber auch nicht alles eine Katastrophe. Weniger Erwartungen bedeuten weniger Enttäuschungen. Hier sind 10 Prinzipien, um entspannter in die Elternschaft zu starten.
1. Habt realistische Erwartungen
Setze realistische Erwartungen an dich, die neue Rolle und dein Baby. Gib dir Zeit, in die neue Rolle hineinzuwachsen. Es ist normal, wenn die Wohnung nicht immer ordentlich ist und ihr aneinandergeratet. Das gehört dazu, wenn man in den nächsten Gang des Lebens schaltet.
2. Seid Teamplayer
Die Zeiten als Mama oder Papa bedeuten, ein Stück eurer Individualität zurückzustellen. Doch vergesst nicht, ein Team zu sein. Gemeinsam durchlebt ihr die Herausforderungen leichter. Denn am Ende des Tages wollt ihr dasselbe: dass es eurer Familie gut geht. Gemeinsame Team-Ausrüstung: Kaffee und Humor.
3. Seid zu Kompromissen bereit
Teilt eure Wünsche, Bedürfnisse und Ansichten miteinander. Kompromisse zu finden, die sich für beide gut anfühlen, ist der Schlüssel. Nicht immer werdet ihr einer Meinung sein, aber Lösungen in der Mitte sind oft die besten. Wenn die Diskussion über den richtigen Wickelstil eskaliert, denkt daran: Ihr seid auf derselben Teamseite.
4. Fairplay bei den Pflichten
Der „Mental Load“ wird euch als Eltern begleiten. Teilt die Aufgaben so fair wie möglich, um ihn auf beiden Schultern zu tragen. Externe Unterstützung kann hier Gold wert sein. Ein Tipp: Einmal in der Woche die „Mental Load“-Staffelstabübergabe zelebrieren.
5. Gönnt euch Freiräume
Das Bedürfnis nach Nähe und Distanz variiert. Respektiert die Unterschiede und schafft Raum für offene Gespräche. Zeit für sich selbst ist kein Luxus, sondern notwendig. Ein Wochenende mit den Freundinnen oder dem Fußballverein ist wie frischer Wind im Eltern-Alltag.
6. Sorgt für einen positiven Grundton
Respekt, Wertschätzung und Unterstützung schaffen eine gute Basis für das Familienleben mit mehr Gelassenheit. Solche Aspekte müssen allerdings jeden Tag gelebt werden. Daher lohnt sich die Frage: Was wollt ihr eurem Kind oder euren Kindern für eine Basis bzw. für Werte mitgeben und wie könnt ihr diese vorleben? Tipp: Gute Laune ist ansteckend, probiert es aus!
7. Die Sprache der Liebe verstehen und sprechen
Kennst du die Sprache der Liebe deines Partners oder deiner Partnerin bereits? Zeichen der Zuneigung stärken eure Familie. Kleine Gesten können Großes bewirken. Wenn Worte fehlen, sagt ein selbstgeschmiertes „Ich liebe dich“-Brot. Hier sind fünf Arten der Sprache der Liebe:
Zärtliche Berührung: Körperliche Nähe, Umarmungen oder sanfte Berührungen.
Worte der Bestätigung: Positive Worte, Komplimente und Liebesbekundungen.
Geschenke erhalten: Liebevoll ausgewählte Geschenke, nicht nach dem Wert, sondern der Bedeutung.
Dienstleistungen: Liebesbeweise durch hilfreiche Taten und Unterstützung.
Zeit zusammen: Qualitativ hochwertige gemeinsame Zeit als Liebesausdruck.
Finde heraus, welche Sprache für deinen Partner oder deine Partnerin besonders wichtig ist, und spreche sie, um die Liebe auf die bestmögliche Weise zu zeigen.
8. Arbeite an dir und nicht an deinem Partner oder an deiner Partnerin
Fokussiert euch weniger auf störende Gewohnheiten eures Partners. Arbeitet lieber an eurer eigenen Reaktion darauf. Kleine Ärgernisse sind oft weniger das Problem als unsere Reaktion darauf. Achte auf deine Interpretation, wenn wieder mal was passiert, was dich nervt und arbeite an dir anstatt Veränderungen vom anderen zu erhoffen.
9. Gebt Zärtlichkeiten Raum
Die Intimität in einer Beziehung, insbesondere nach der Geburt eines Kindes, kann herausfordernd sein. Es ist verständlich, wenn nach der Geburt die Lust auf sexuelle Aktivitäten nicht sofort zurückkehrt. Durch die 24/7-Betreuung des Babys kann auch der Wunsch nach weiterem Körperkontakt nachlassen. In solchen Momenten ist offene Kommunikation über die eigenen Bedürfnisse entscheidend. Sprecht darüber, was jeder von euch braucht, um wieder eine Verbindung herzustellen und achtet darauf, die Bedürfnisse des Partners zu verstehen. Dies schafft Klarheit und ermöglicht eine gemeinsame Lösung, die für beide Seiten erfüllend ist. Gönnt eurer Intimität Zeit und Raum, und akzeptiert, dass sie sich mit der Zeit verändern kann.
10. Me-Time genießen
Man muss nicht immer alles zusammen machen. Nicht mit dem Partner oder der Partnerin, aber auch nicht mit dem eigenen Kind oder den eigenen Kindern. Gönnt euch Zeiten, in denen ihr euch nicht nach den Bedürfnissen anderer richtet. Me-Time ist kein Luxus, sondern notwendig. Denn nur wenn es euch gut geht, könnt ihr auch gut für euer Kind oder eure Kinder sorgen. Tipp: Ein gutes Buch, ein entspannendes Bad oder einfach mal wieder durchschlafen – Me-Time kann vieles sein, also nehmt sie euch!
„Elternschaft ist nicht perfekt, aber voller perfekter Momente. Genieße die Reise mit all ihren Höhen und Tiefen!“
Das waren meine 10 Prinzipien für mehr Gelassenheit und jetzt würde mich interessieren, wie deine aussehen. Sind dir Sachen eingefallen, die du ergänzen würdest?
Dann schreib mir gerne bei Instagram unter kugelzeit.coaching und ich freue mich auf den Austausch mit dir.
In diesem Sinne: Auf ein schönes Bauchgefühl. Ich glaube an dich, und du solltest es auch tun.
Deine Jill